Wissens- und Innovationsmanagement-System der Werkstofftechnik für KMU
(WIS-WT)

Projektbeschreibung WIS-WT

Ausgangssituation

Vor dem Hintergrund es zunehmenden Konkurrenzdruckes und der Forderung in immer kürzeren Zeiten bei sinkenden Kosten innovative Produkte dem Markt anzubieten sowie der wachsenden Bedeutung des Wissens als Produktionsfaktor, greift das Projekt die besonders für KMU dominante Thematik Umgang mit Wissen und Innovation auf.

Projektinhalt

Projektschwerpunkte sind
  • firmenspezifische Analysen
    • Feststellung der unternehmensspezifischen Defizite beim Wissens- und Innovationsmanagement
    • Soll-Ist-Analysen der unternehmensspezifischen Wissensziele
    • Analyse des Wissensbedarfs / Anforderungen bei den Projektpartnern
  • konzeptionelle Aufgaben
    • Ableitung von Methoden und Hilfsmitteln zur Einführung des Wissens- und Innovationsmanagements in den Unternehmen
    • Definition unternehmensspezifischer Voraussetzungen zur Umsetzung des Wissens- und Innovationsmanagement
    • Definition strategischer und operativer Wissensziele (z. B. Berechnung und Simulation des Bauteilverhaltens in der KMU orientierten Kfz-Zulieferindustrie)
  • DV-Prototyp
    • Schaffung einer prototypischen Lösung der Werkstofftechnik, die wesentliche Anforderungen zum Wissens- und Innovationsmanagement mit der erforderlichen Verallgemeinerungsfähigkeit beinhaltet
  • Sensibilisierung, Tests, Evaluierung der Methoden, Praxiswirksamkeit
    • bereits in der Vorbereitungsphase werden mit KMU Veranstaltungen zur Sensibilisierung für die Thematik "Wissens - Innovation - Management" durchgeführt
    • dem Antragsteller ist es dabei sehr wichtig neben den Projektpartner weitere Unternehmen in Tests, Ableitungen und in die spätere Anwendung zu integrieren
Beabsichtige Effekte sind:

Mit dem Vorhaben wird das Ziel verfolgt, Methoden, Technologien und Instrumente zur Umsetzung eines durchgängigen Wissens- und Innovationsmanagement-Systems (WIS) unter Anwendung moderner DV- und Kommunikationstechnologien zu erarbeiten. Exemplarisch wird ein Prototyp Wissens- und Innovationsmanagement-System für die Werkstofftechnik mit Daten, Wissen und Know-how zu den von der Praxis vordringlich angefragten Themen wie Berechnung und Simulation des Lebensdauer-, Crash- und Umformverhaltens von Bauteilen entwickelt. Durch eine Normierung mit folgender Vereinheitlichung der Darstellung und Bereitstellung ist eine unkomplizierte Anwendung auf weitere Themenkomplexe möglich.
Mit einem durchgängigen Prototyp "Umformverhalten" wird der komplexe Qualitätsregelkreis von der Messdatenauswertung bis zur Datenbereitstellung für die Anwendung in FE-Tools exemplarisch, rechentechnisch umgesetzt und für die Praxisanwendung bereitgestellt.

Die IMA GmbH Dresden hat sich in den letzten Jahren mit den Entwicklungsarbeiten zu den Werkstoffdatenbanken und Systemen wie
  • Werkstoffdatenbank WIAM® METALLINFO für Werkstoffauswahl und Werkstoffinformation
  • Schwingfestigkeitsdatenbank WIAM® ZYK
  • Datenbank-System SIMIKO (Daten für die Simulation Mikrosystemtechnischer Komponenten)
  • Auswahlsystem "Stahlauswahl" (im Fach begleitenden Arbeitskreis); Stahldatenbank mit Stahldaten
Intensiv mit der Situation um Wissen, Innovationen, Daten und Know-how befasst, mit den Unternehmen diskutiert sowie nach Aufdecken von Defiziten im Handling und Inhalt begonnen Lücken zu schließen und den Unternehmen Unterstützung zu geben. Geblieben ist jedoch die mit dem Projekt durchzuführende tiefgründige Analyse sowie die Entwicklung und Umsetzung eines durchgängigen Konzeptes zum Wissens- und Innovationsmanagement.
Das Projekt ist in der volkswirtschaftlich wichtigen Branche der Kfz-Zulieferindustrie angesiedelt. Die Ergebnisse sind nach der Verallgemeinerung der Methoden in weitere Branchen transformierbar.